Dass es bergig werden würde, wusste ich ja – aber so ein Streckenprofil auf dem Papier ist schon was anderes als das Auf-und-Ab in der Wirklichkeit.
265 Höhenmeter (+) und  420 Höhenmeter (-) waren auf der Halbmarathonstrecke zu bewältigen – vergeblich habe ich nach den „ebenen“ Strecken Ausschau gehalten, schließlich bin ich nur das gewohnt hier vom Niederrhein !
Ich hatte große Probleme damit, meinen Laufrythmus zu finden, mal ein Kilometer in 4:30, dann wieder einer in 6:00 – das zermürbt.  Und zum Schluss war ich mir auch nicht mehr sicher, ob denn das Bergablaufen tatsächlich soviel einfacher ist !
Mein lieber Schwan, da lob ich mir aber das eine „Hügelchen“ in Nettetal, da weiß ich doch, was auf mich zukommt !
Bei Kilometer 17 dann der Hammer ( mein ursprünglich anvisiertes Ziel von unter 1:50 hatte ich allerdings sowieso schon abgehakt ! ) – eine einspurige Steigung auf nassem Waldbogen, wildromantische Gegend, keiner vor oder hinter mir dachte mehr ans Laufen, nicht wegen der Landschaft, eher wegen der Kraft.
Dieser Höhenunterschied wurde dann von allen gehend bewältigt.
Aber ich will nicht meckern und stöhnen, diesen „Kultlauf“ hatte ich mir ja nun extra ausgesucht und letztlich hat es sich auch gelohnt.
Alles war perfekt organisiert und landschaftlich ist diese Strecke wirklich einmalig – weiter unverbauter Blick von den Bergen  in die Täler -nur hochkommen muss man eben !
Angekommen bin ich dann mit meinem Minimalziel – knapp unter zwei Stunden (1:59:19) und als 25. meiner Altersklasse.
Absoluten Respekt habe ich vor denen, die – als ich ausgepowert ins Ziel kam – weiterliefen, um den Marathon oder den Ultramarathon ( hier : 63,3 km !!! ) zu finishen.
Das ist schon was !

2009 Röntgenlauf

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