Hallo Läuferinnen und Läufer,

nachfolgend unser Bericht zu Dernau.
Der lange Lauf durch die Weinberge oder wie hoch 500 Höhenmeter sein
können.

Start in Wachtendonk, Eichenallee 20, am 08.06.2008, um 07.00 Uhr. Wetter
ist super, warm, nicht zu sonnig und verspricht daher eine optimale
Wetterlauflage.

Start in Dernau um 9.00 Uhr, sollte in zwei Stunden daher zu schaffen
sein. Ankunft in Dernau ca. 8,30 Uhr Wagen geparkt ,aufgerödelt uns ab zum
Treffpunkt. Uns (Joachim und mich) erwartete schon die gesamten
Mit-Läuferschaft, ca. 119 Läufer und Läuferinnen aller Couleur. Nummern
abgeholt und ab zum Start.

Pünktlicher Startschuss um 9.00 Uhr. Es waren 20km und 500 Höhenmeter zu überwinden. Sollte doch kein Thema sein, dachte ich noch zu diesem
Zeitpunkt. Es sollte etwas anders kommen.

Um einen dezidierten Bericht zu geben, nachfolgend meine Sicht auf den
Lauf und meine Minutenzeiten.

1 km – 6:48     Puls 153
Strecke geht durch den Ort und ab ins Gelände, bis jetzt noch keine
Steigung. Bei ersten km Schild auf die Uhr geschaut, Was, kann ja wohl
nicht sein. na, das werden ja super Zeiten. Mein Blick schweift schon
voraus, um die Strecke in Augenschein zu nehmen. Ach du sch…. Jetzt
geht´s ab, sofort die erste Steigung. Der erste Läufer war schon 1km
weiter weg. Wo ist Joachim? Auch schon weg, na denn mal los. wird ja
spaßig.

3 km – 9:53     Puls 158
km 2 Schild nicht gesehen. War bestimmt nicht da. Keine Zeit nachzudenken,
es geht immer noch bergauf. Wo ist Joachim? bestimmt schon im Ziel und
duscht schon.

4 km – 6:43     Puls 169
es geht immer noch bergauf und werde permanent überholt. Langsam, aber ich
werde überholt, am Berg.

5 km – 6:18     Puls 162
ah, die Zeiten werden besser und die Berge immer steiler. Na, das wird ja
was geben.

6 km – 6:04     Puls 166
meine Taktik, beim Start ziemlich weit hinter anstellen und dann
überholen, funktioniert nicht. Ich war hinter und werde trotzdem überholt.
Bin ich schon der letzte? Nein, einige wenige sind noch hinter mir.

7km – 5:21      Puls169
leichte gerade Strecke. Hier habe ich etwas Zeit wieder gutgemacht. Wird
mich zwar nicht retten aber immerhin

8km – 7:16      Puls 173
ich muss nichts sagen, es geht immer noch bergauf. Die Zeit belegt es.
Bald sind die Steigungen sicher vorbei und dann kommt meine große Stunde.

9km – 7:05      Puls 172
ich werde mich wohl an eine siebener Zeit gewöhnen müssen, aber irgendwann
geht es bestimmt runter und dann kommt mein Kilometer. Übrigens, super
Abschnitt, der Weg ist so schmal, da kann nur ein Mensch laufen (super,
kann ich wenigstens nicht überholt werden).

10km –  5:18    Puls 164
es ist nicht mehr ganz so steil, hier kann ich wieder Zeit gewinnen. Nur
um es zu sagen, bisher ging es immer hoch. Ab jetzt werden die km
runtergezählt. Die Hälfte ist geschafft

11km – 6:54     Puls 173
ich höre hinter mir eine junge Damenstimme, die mir zuruft: „Na, an der
Niers ist es nicht ganz so steil, was?“, Einzige Antwort, die mir einfiel,
„Nee, nicht wirklich“ und zack hat die mich überholt. Eine Läuferin aus
Bottrop, stand zumindest auf dem Trikot. Ich glaube ja, die kommt von da
und ist Berge gewohnt. Sie war 11km hinter mir und überholt mich dann. Bin
ich langsamer geworden oder die schneller?

12 km – 5,50    Puls175
tolles Teilstück, gut zu laufen

13 km – 6:17    Puls 166
kein Kommentar

14km – 4:58     Puls 170
ah (!!!!), der erste km unter 5 min. Jetzt kommt meine Stunde.

15 km – 5:28    Puls166
wieder langsamer gelaufen, muss wohl bergauf gehen

16 km – 7:16    Puls 179 (danach kommt exitus)
hier war ich schon mal und die Zeit war ähnlich

17 km – 5:35    Puls 178
Gott sei Dank, es geht jetzt wieder runter. Es kann nur noch besser werden

18 km – 7:34    Puls 177 (jetzt isses so weit)
von wegen runter, hier geht es noch mal volle Kanne hoch. Die spinnen doch
die Pfälzer, hier kann man doch nicht wohnen, welche Beknackten laufen
hier eigentlich – und noch freiwillig

19 km 6:31      Puls 166
der letzte Kilometer, hier gehts jetzt richtig ab. Komisch, die Zeit ist
aber nicht besonders.

20 km 5:21      Puls 184 (jetzt isses wirklich so weit)

endlich am Ziel und total am Ende.

Zeit von Joachim 1:41. Wie macht der das bloß. Der schnellste ist mit 1:17
eingelaufen.

Fazit:

schön war et da ja, aber leben möcht ich da nich.

Es war, nachdem die Wunden geleckt waren, ein super Lauf, tolle Gegend,
wirklich anspruchsvolle Strecke mit allen -buchstäblichen- Hochs und
Tiefs.

Wir empfehlen diesen Lauf sehr für das nächste Jahr. Vielleicht kommt
jemand noch mit, dann können wir den Niederrhein noch besser vertreten und
noch bessere Zeiten präsentieren.

PS: jemand mit GPS System sagte Joachim, dass die km Markierungen nicht
stimmten. Das muss ich bestätigen. Mir kamen die auch so lang vor 🙂

Wir sind wieder dabei, wenn es heißt

„Der Berg ruft“

Dernau

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