Unser Mitglied Jenny Bodden schreibt über
ihre Erlebnisse beim Mud-Masters:
Mudmasters – 06./07. Mai 2017 – Airport Weeze
Mud Masters Obstacle Run – ein Hindernislauf basierend auf militärischen Trainings-Parcours.
Seitdem 2012 das erste Mud Masters in den Niederlanden stattgefunden hat, wächst die Teilnehmerzahl stetig an. Mittlerweile gibt es insgesamt 5 Veranstaltungen (3x NL, Hamburg und Weeze) mit insgesamt etwa 80000 Läufern.
Die Parcours werden von ehemaligen Mitgliedern des niederländischen Marine-Korps entwickelt und sollen somit eine ultimative physische und mentale Herausforderung darstellen.
Distanzen von 6 km, 12 km, 18 km oder auch ein Marathon bzw. Night-Shift-Run von 7 Stunden sind möglich. Neu in diesem Jahr auch ein 3 km-Lauf für Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
Mitmachen können soll Jeder, der Spaß und das gemeinsame Bewältigen der Hindernisse steht im Vordergrund. Wettkampfgedanke und Zielzeit sind sekundär.
Soweit die Theorie.
Gehört hatte ich schon viel von diesem Hindernis-Matsch-Lauf. Die Entscheidung daran teilzunehmen war dann aber tatsächlich eher eine „Schnaps-Idee“. So meldeten wir, mein Bruder, mein Mann und ich, uns dann schon mehrere Monate vorher an.
Mit dem Gedanken, was man sich da eingebrockt hat, ging es dann zur Startlinie.
Am 06.05. fiel für uns um 16:20 Uhr in der Startgruppe Uniform der Startschuss für unsere 6 km- Strecke. Damit waren wir also 3 der etwa 15.000 Teilnehmer in Weeze.
Zunächst ging es über die alten Bunker und dann runter in den Matsch unter Seilen oder Stacheldraht hindurch. Nachdem ich hier schon von oben bis unten mit Matsch bedeckt war, war jetzt alles egal und es fing tatsächlich an, Spaß zu machen.
Insgesamt waren auf unserer Strecke über 20 Hindernisse zu bewältigen. Dazu gehörten auch noch Monkey-Bars, Holzwände, Strohburgen, Matschfelder und vieles mehr.
Meine Highlights waren „The Flyer“, eine 10-Meter hohe Rutsche und der „Splash-Jump“, eine Plattform in 3-Meter Höhe, die nach einem Countdown und Betätigung des Buzzers wegklappt und so einen freien Falls ins kalte Wasser ermöglicht.
Nach etwa 01:30 Uhr kamen wir matschig und glücklich ins Ziel. Wir konnten uns jetzt zu Recht ein Shirt abholen und uns Mud-Masters-Finisher nennen.
Im Großen und Ganzen war die die Veranstaltung sehr gut organisiert. Umkleidemöglichkeiten, Taschenabgabe, der „Car-Wash“-Duschplatz und Verpflegungsbuden, alles was man brauchte war in sehr einfacher Form vorhanden. Sogar Campen war möglich. Kritikpunkte sind jedoch die schlechte Parkplatzorganisation und die Zielverpflegung. So gab es dort zwar das alkoholfreie Bier aber noch nicht einmal einen Schluck Wasser.
Noch am selben Abend haben wir uns dann für 2018 angemeldet. Aber weil es so schön war, gehen wir dann über 12 km an den Start!