Rothaarsteiglauf 2008
 
Etwa 150 einsame Marathonis fanden sich am sonnigen und warmen Samstag gegen 12.00 Uhr am Marktplatz in Winterberg ein, um die Strecke über dem Kamm des Rothaargebirges bis nach Brilon zu wagen. Laut Karte waren es 979 Meter Steigungen und 1194 Meter Gefälle. Aus Angst vor den enormen Steigungen, hielt ich mich im hinteren Bereich der Laufenthusiasten auf. Das war auch nötig, denn schon nach etwa einem Kilometer ging die Post ab. Eine gigantische Strecke, landschaftlich enorm reizvoll, nur sehr wenig Asphalt (ca. 5 KM) und Natur pur. Aufgrund der Bergung der Hölzer nach dem Sturm „Kyrill“, war der Weg schwierig zu laufen. Rillen zogen sich kilometerweit durch den Boden. Dazu kamen Schotter, Wurzeln und die üblichen Hindernisse auf einem Wandersteig. Dafür war die Verpflegung perfekt. Schon nach 5 KM Bananen, Äpfel, Cola, Tee und Wasser und dies dann alle weiteren 5 KM. Ausgesprochen freundliche Helfer an den Stationen, ansonsten Wege abseits des Rummels und ein Lauf gegen die Einsamkeit. Bei KM 16 wurde der höchsten Punkt der Strecke erreicht und danach ging es etwa 6 KM bergab. Bis zu diesem Punkt hatte ich mir den Lauf gut eingeteilt und es hatte mich noch keiner überholt. Nun kam der Flachländer zum Vorschein und ich lief, dass die Schuhe nur so qualmten. Nach wie vor war der Untergrund eine echte Herausforderung aber ab jetzt ging es ans Einsammeln. Platz um Platz konnte ich herauslaufen und schaffte es in einer Zeit von 3:57:50 noch unter 4Std ins Ziel auf Platz 42. (AK 15.) Im Ziel in Brilon wartete meine Familie und belohnte mich mit einem kalten Warsteiner. Etwa 2 Stunden später sorgte eine Live Band für coole Rockmusik. Bis auf den Sonnenbrand und dicke Oberschenkel geht es mir fantastisch.

Liebe Grüße, Detlef

Einige schöne Bilder unter

Rothaarsteigmarathon

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