Karstadt-Ruhr-Marathon Dortmund-Essen 18.05.08
Los ging es um 7:30 h mit dem Shuttle-Bus von Essen nach Dortmund.
Fahrzeit 1 h. Start um 9 h zusammen mit den Halbmarathonis alle
zusammen ca. 6000 Leute. Das Wetter war bedeckt und recht kühl!
Zum Warten eigentlich ungemütlich, aber zum Laufen ideal!
Gleichzeitig ein Start in Oberhausen mit derselben Anzahl von Läufern.
Die Strecke geht rasch aus Dortmund raus nach Bochum, dann Herne, Gelsenkirchen und schließlich Essen. Bis km 32 geht es quasi relativ easy flach und leicht bergab. Deswegen auch meine schnellen
Zwischenzeiten von 48 Min. bei km 10 und 1:40 h bei Halbmarathon.
Bei km 28 erste Trinkpause, gute Versorgung, tolle Stimmung an
wichtigen Punkten in den Innenstädten mit wirklich viele Leuten.
Viele Kinderhände die abgeklatscht werden wollten, die Kirchen
ließen die Glocken läuten. Trotz Ruhrgebiet immer viel Grün
zwischendurch. Nach 21 km wurde es merklich leerer, weil die
Halbmarathonis abbogen. Teils lief ich einsam über die Straßen. Nie wurde meine Name so oft gerufen, aufmunternd, antreibend! Das tat gut!
Leider haben sich meine Brustwarzen nicht mit dem Shirt vertragen,
das bemerkte ich als meine linke Hand plötzlich blutig war.
Beim Laufen bin ich unbemerkt an das Shirt gekommen, welches
an beiden Stellen ziemlich blutig war. Zum Glück war es das
NR-Shirt in dunkelblau! Auch eine neue leider schmerzhafte
Erfahrung, erst recht nachher beim Duschen 😉
Den sogn. “Come-together-Punkt“ (also da, wo die Oberhausener dazustoßen)
bei km 29 in Gelsenkirchen, hab ich aber gar nicht mitbekommen,
Tunnelblick! Ab km 32 geht es dann unbarmherzig aufwärts,
verglichen mit dem Rothaarsteig- und Weinstrassenmarathon, natürlich
harmlos, aber mir hat es gereicht! Obwohl ich es wußte, denn ich bin vor
ca. 3 Jahren mal von Oberhausen aus gelaufen, habe ich meine Kräfte
wieder falsch eingeteilt! Nun ging es nur noch darum die km zu „fressen“
und endlich anzukommen. Aber leider mit Gehpausen, ich war einfach
„leer“. Ab km 40 konnte ich dann aber zum Glück noch mal gut Gas geben
und die stetig ansteigende Fußgängerzone der Essener Innenstadt
durchqueren. Zum Ziel hin wurde es immer voller und die Leute haben alle
Finisher frenetisch empfangen! Das tat gut! So waren es dann 3:32:27 h
als ich ins Ziel kam und mich danach wie ein Handtuch über die
Absperrung gehängt habe, so fertig war ich! Ein gutes kühles Bitburger
hat dann rasch „Erste Hilfe“ geleistet! Jetzt ist aber Schluß
mit Marathon, der nächste erst im Herbst, wahrscheinlich Münster.
Grüße an Alle
Andre
Ruhr Marathon